Test Sony A7R IV in der Hochzeitsfotografie

Test Sony A7R IV für Hochzeiten

Mein Erfahrungsbericht und Test zur Sony A7R IV für Hochzeiten.
Lange Zeit war ich mir unsicher ob ich mir die Sony Alpha 7R IV überhaupt holen soll. Denn im Netz waren so gut wie kaum Erfahrungsberichte, mit Bezug zur Hochzeitsfotografie zu finden. Verständlich denn eine Kamera mit einer Auflösung von 61 MP ist nicht gerade ideal für einen Hochzeitsfotografen. Denn die große Auflösung und Dateimenge bringen Probleme beim Workflow und der Bildbearbeitung mit sich. Da ein Hochzeitsfotograf mehrere tausend Bilder am Tag macht. Deswegen wurde eine Entscheidung zu Gunsten der A7R IV erstmal aufs Eis gelegt.

Hochzeitsfoto SOny A7R IV
Dennoch ließ mich der Gedanke nicht los, und ich benötigte schließlich noch eine gute Ergänzung zu meiner Sony A9. Falls es euch interessiert warum ich die Alpha 9 mag, dann lest bitte meinen Test Sony Alpha 9 für die Hochzeitsfotografie.
Und dann hat Sony das FE 50mm F1.2 GM veröffentlicht, und ich habe mich in das Objektiv verliebt. Mit der Entscheidung das 50mm Objektiv zu nutzen, hat sich auch meine Einstellung zur Sony Alpha 7R IV nochmals geändert und ein Plan hat Gestalt angenommen. Also habe ich mir die A7R IV geholt und diese Entscheidung in keinster Form bereut.

Sony FE 50mm F1,2
Hochzeitsfotografie mit der Sony A7R IV und dem Sony FE 50mm F1,2

Welcher Plan und welche Gründe für die A7R IV speziell für einen Hochzeitsfotografen sprechen, will ich euch im Folgenden erläutern. Weitere Objektivempfehlung für Sony lest ihr in meinem Bericht zu den Besten Sony Objektive für Hochzeiten.

Test Sony A7R IV

Spezifikationen der Sony Alpha 7R IV

  • 61 MP Vollformat Sensor
  • Autofokus mit Echtzeittracking und Augenerkennung für Menschen und Tiere
  • Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 10 Bilder/sek
  • Elektronischer Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten
  • ISO 100 bis 32000, erweiterbar auf ISO 50 bis 102.400
  • Integrierte 5-Achsen Bildstabilisierung
  • Zwei SD-Speicherkartensteckplätze für UHS II Karten

Test Sony Alpha 7R IV

Erfahrungsbericht zur Nutzung der Sony Alpha 7R IV Teil 1

Die hohe Auflösung der A7R IV praktisch bei Hochzeiten nutzen.

Ich mag Kameras die eine hohe Auflösung besitzen. Es ist klasse, wenn man in ein Bild hineinzoomt und dabei kleinste Details erkennt. Auch wenn ein Hochzeitsfotograf diese Auflösung bei dem Großteil seiner Bilder nicht braucht. Aber mich hat das schon immer fasziniert. Lange Zeit war die Nikon D850 mit einer Auflösung von 45,4 MP mein Arbeitspferd. Das coole bei der Kamera ist, dass sie auch ein reduziertes Raw Format besitzt, das man unbedenklich benutzen kann. Mehr dazu findet ihr in meinem Test zur Nikon D850.
Die Sony Alpha 7R IV schlägt die D850 in vielen Bereichen. Sie besitzt eine Auflösung von 61MP und im Crop Modus, also um einen um den Faktor 1,5 verkleinerten Bildausschnitt, löst sie immer noch mit 26.2 MP auf. Und damit mehr als z.b. die Sony Alpha 9 oder die A7III.

Erfahrungsbericht Sony A7R IV für Hochzeiten

Und genau diesen Vorteil mache ich mir als Hochzeitsfotograf zu Nutze. Denn ich fotografiere ganz bewusst im Crop Modus. Natürlich nicht ausschließlich, aber ca. 1/3 meiner Bilder entstehen mit diesem verkleinerten Bildausschnitt. Dabei wird aus meinem 50er eine 75er Brennweite, aus meinem 85er wird eine 130mm Brennweite und aus dem 135er wird eine 200mm Brennweite. Nur zur Klarstellung, aus einer 50er Brennweite wird nicht ein anderes Objektiv. Aber die Abbildungsleistung eines 1,2/50 ähnelt schon sehr der eines 1,8/85er’s.

crop Sony A7R IV
So habe ich gleichzeitig zwei Festbrennweiten mit nur einem Objektiv an der Kamera. Dadurch spare ich Gewicht und Ausrüstung. Zur Zeit benötige ich in der Kirche kein schweres 2,8/70-200mm mehr. Mir reicht meist ein 1,8/85 das ich im Crop Modus benutze. Und das spart ganz schön an Gewicht, nicht nur an der Kamera, sondern auch in der gesamten Fototasche.

Ein weiterer Grund ist der Gewinn an Lichtstärke durch die Nutzung eines Objektivs mit einer Blende von 1,8 gegenüber einer Anfangsblende von 2,8. Dadurch kann ich im niedrigeren ISO Bereich fotografieren und gewinne an Bildqualität. Und alleine diese beiden Tatsachen waren für mich der Kaufgrund der Sony Alpha 7R IV.

Hochzeitsfotografie Sony A7R IV

Die Umschaltung des Crop Modus liegt auf der C1 Taste. So kann ich durch Drücken der Taste zwischen Vollformat und verkleinertem Bildausschnitt wechseln. Das ist ein sehr großer Vorteil der spiegellosen Kameras, denn man sieht den verkleinerten Bildausschnitt direkt im Sucher oder auf den Monitor.

Aber warum nicht einfach alles im Vollformat fotografieren und dann im Nachhinein den Bildausschnitt korrigieren?
Dafür gibt des drei Gründe. Zum einen wird die Datenmenge wesentlich geringer und es passen mehr Bilder auf eine Speicherkarte. Und zum anderem komponiert man den Bildausschnitt anders. Und es macht mehr Spass. Einfach mal umzuswitchen und zu sehen, wie man jetzt fotografiert.

Sony A7R IV bei Hochzeiten

Also der Hauptgrund der mich zur Sony A7R IV gebracht hat, ist die Gewichtseinsparung. Die ich durch die Einsparung an Objektiven bekomme. Denn schon seit der Nutzung der Alpha 9 war einer der größte Vorteile von Sony gegenüber Nikon, die Gewichtseinsparung.

Großteils des Hochzeitstages nutze ich nur noch zwei Objektive. Das FE 35mm 1.8 auf der Alpha 9 und das FE 50mm 1,2 auf der Alpha 7R IV. In der Kirche wird dieses Setup durch zwei weitere Objektive ergänzt. Das Tamron 17-28/2,8 sowie das FE 85mm/1,8. Bei größeren Kirchen nehme ich dann statt des 85er das 135mm. Bei Portraitshootings arbeite ich ausschließlich mit 35, 50 und 135mm.

Mein Workflow oder wie gehe ich mit den großen Dateimengen um

Nachdem die Sony Alpha 7R IV ja immens große Dateien liefert. Musste ich mir Gedanken über meinen Workflow machen. Leider bietet die Kamera kein Medium Raw Format oder ähnliches, wie es z.b. die Nikon D850 macht.

Die A7R IV bietet uns zwei Möglichkeiten: Uncompressed RAW und Compressed RAW. Die komprimierten RAW Dateien sind um ca. die Hälfte kleiner. Ein nicht komprimiertes RAW File besitzt eine Dateigröße von ca. 120 MB und das komprimierte RAW dagegen eine Größe von ca. 60MB. Das Compressed RAW ist ein 12bit RAW File anstatt des 14bit Files im uncompressed Format, so dass das nicht komprimierte RAW Format vorallem deutlich mehr Farbinformationen enthält.
Aber sieht man das in einem Bild. Ich ehrlich gesagt nicht. Und ich hatte bis jetzt nicht ein einziges Bild, bei dem ich mir gewünscht hätte, ich hätte mehr an Qualitätsreserven.


Landschaftsfotografen, die Bilder stark puschen wollen, um den maximalen Dynamikumfang auszunutzen oder Werbefotografen, die vor allem die Auflösung benötigen sind die Zielgruppe für dieses Dateiformat. Immer dann wenn es mehr auf die absolute Bildqaulität als auf Geschwindigkeit ankommt.
Alle restlichen Fotografen können unbedenklich das compressed Raw Format nutzen und Speicherplatz sparen. Wenn man jetzt noch die Tatsache berücksichtigt, dass ca. ein Drittel der Bildern im Crop Modus entstehen, dann spare ich alleine schon durch diese Entstellung einiges an Speicherkarten.
Ein weiterer Vorteil des Compressed Raw Formats ist, dass die Serienbildgeschwindigkeit höher, der interne Kamerabuffer größer ist, und Bilder schneller auf die Speicherkarte geschrieben werden. Die Serienbildgeschwindigkeit beträgt 10 Bilder/sek, und im uncompressed Raw Format lediglich 6 Bilder/sek.

Darüber hinaus nutze ich aber noch ein weiteres Tool, namens RawSie. RawSie verkleinert Datenmenge eines RAW Files um ein erhebliches, ohne nennenswerten Verlust an Informationen. Keine Ahnung wie die das machen, aber die Ergebnisse sind beachtlich. Aus dem 60MB Compressed File wird eine Datei in der Größe von ca. 20 MB.
Seitdem ist RawSie ein fester Bestandteil meines Workflows geworden. Es spart immens Datenmenge, und damit SSD-Festplattenplattenspeicher auf meinen Hauptrechner. Ich kann jetzt immer mehrere Hochzeiten gleichzeitig auf meiner internen Festplatte haben. Und auch meine Backup Festplatten werden nicht so schnell voll.

Der große Nachteil

Hier kommen wir aber auch gleich zu dem größten Manko der Sony A7R IV.
Und zwar der Buffer, bzw die eigentliche Prozedur des bufferings. Im compressed Raw Format bei 10Bildern/sek, kann man ca. 70 Bilder in Folge machen, bevor der Buffer voll ist, und die Bilder erstmal auf die Karte geschrieben werden müssen. Das dauert entsprechend lange, knapp 1 Minute. Was bei einer UHS II Speicherkarte zwar etwas schneller funktioniert, aber leider nicht um ein vielfaches schneller als bei einer einfachen UHS I Karte.
Das aber viel größere Problem liegt darin, dass in der Zwischenzeit diverse Veränderungen an Kameraainstellung nicht vorgenommen werden können. Das betrifft z.b. auch das Umschalten von Vollformat in Crop-Modus. Oder auch das Umschalten von Foto in Videomodus, was vorallem für Hybridshooter interessant sein dürfte. Hier muss vorher immer der Buffer vollständig geleert sein. Man muß sich also sehr bewusst sein, was und wie man fotografieren will, und man sollte immer ein Auge darauf haben, wie voll der Buffer ist.

Deswegen nutze ich zb. eine Serienbildgeschwindigkeit von lediglich 6B/s. Das verhindert dass ich meinen Buffer ungewollt zu voll bekomme. Ich entscheide mich bei einer Situation im Vorfeld ob ich im Crop Modus oder im Vollformat fotografiere und bleibe dann dabei. Bin ich unsicher, wähle ich Vollformat. Da es immer schlecht ist im Crop zu beginnen, nur um dann festzustellen, dass Vollformat besser kommt, ich aber während des Fotografierens nicht umschalten kann, weil die Kamera noch damit beschäftigt ist, Bilder auf die Speicherkarte zu schreiben.
Leider kommt die Situationen dann doch immer wieder vor, und das nervt dann einfach.

Sony A7R IV bei Hochzeiten

Test Sony A7R IV und Erfahrungsbericht Teil 2

Nachdem ich nun einiges aus der Sicht eines Hochzeitsfotografen erzählt habe, warum man keine Angst vor großen Datenmengen haben sollte, und diese für sich nutzen kann, möchte ich euch noch einige weitere Features im Test der Sony A7R IV vorstellen.

Das Handling

Der Body

Ganz ehrlich, der Body ist nicht unbedingt die Stärke der Sony Alpha 7R IV. Andere Kameras liegen da deutlich besser in der Hand. Die größte Veränderung gegenüber dem Vorgängermodell ist der größere Handgriff. Von vielen hochgelobt, bin ich selbst gar nicht so der Freund davon. Es nimmt einem etwas von dem Kleinen und Handlichen weg, das ich an der A9 zu schätzen gelernt habe. Auch finde ich es enorm schade, dass der hintere Monitor kein Facelifting bekommt hat und eine Toucheingabe nicht wirklich vorhanden ist.
Desweiteren hat noch eine Arretierung des Belichtungskorrektur Reglers Einzug gehalten. Was ich wiederum sehr begrüße. Da ich hier oft unversehens drangekommen bin, und diesen ungewollt gedreht habe.

Sony Alpha 7R IV

Programmierbaren Tasten

Der größte Pluspunkt bei Sony Kameras ist in meinen Augen die vielfältige Anpassungsmöglichkeit, durch die vielseitig programmierbaren Tasten. Z.b. liegt bei mir auf der C1 Taste die Umschaltung zwischen Crop-Modus und Vollformat. Die hinteren Tasten sind alle mit verschiedenen Belichtungs bzw Autofokusmodi belegt. Auf der C3 Taste habe ich z.b. als Voreinstellung vorgenommen, dass mit Blende 5,6 fotografiert wird. Also wenn ich mal auf die Schnelle etwas abblenden möchte drücke ich die Taste anstatt die Blende per Rad einzustellen. Die Autofokus Taste am Objektiv ist durch eine Autofokusfunktion ohne Tracking belegt, da die Kamera bei schlechten Lichtbedingungen damit den Fokus besser trifft.

Die Bildqualität

Der Hammer schlechthin ist natürlich die Bildqualität. Die Auflösung des 61MP Sensors ist fantastisch und es macht einfach Spass bei Bildern immens reinzoomen zu können.
Allerdings sieht man auch Schwächen bei Objektiven, die man sonst nicht bemerkt hat. Auch sind leichte Verwacklungen oder eine nicht auf den punktgenau Scharfstellung deutlicher zu sehen. Allerdings nur, wenn man dann auch 1:1 reinzoomt.

Dynamikumfang

Der Dynamikumfang ist ebenso einer der besten seiner Klasse. In etwa vergleichbar mit der D850. Bilder können vor allem in der Schattenbereichen immens gepuscht werden.

Dynamikumfang Sony A7R IV
Ausgangsbild oben links. Bild oben rechts um den Faktor +5 in Lightroom aufgehellt. Bild unten Bildausschnitt.

Dabei geht es mir aber gar nicht um das Extreme. Als Hochzeitsfotograf muß man viele Bilder in kurzer Zeit bearbeiten. Von daher ist es mir immer wichtig, wenn ich Bilder in gewissen Bereichen einfach aufhellen und abdunkeln kann. Und das vor allem schnell. Und hier weiß ich einfach, dass ich mir keine großen Gedanken über Farbverläufe oder den Verlust von Bilddetails machen muß.

High ISO

Wie nicht anders bei dieser Auflösung zu erwarten ist der High ISO Bereich nicht der Beste. Für mich sind ISO Werte bis 6400 gut nutzbar. Höhere ISO Werte versuche ich zu vermeiden, 12800 nehme ich aber noch in Kauf. Danach wird es für mich zu matschig.

Iso 12800 Sony A7 R IV
ISO 12800
Iso Sony A7R IV
Bildausschnitt ISO 1600 bis 12800

Dennoch sehe ich die große Auflösung als Vorteil an, und sie schränkt mich nicht in der Nutzung der Kamera ein. Früher habe ich in einer Kirche mit einem 2,8/70-200 fotografiert. Jetzt nutze ich, wenn ich die 200mm will, ein 1,8/135 am Crop Modus der A7R IV. Und kann damit ein deutlich lichtstärkeres Objektiv verwenden, und damit im niedrigeren ISO Bereich fotografieren. Letztendlich ein Gewinn an Bildqualität für mich.
Und abends in der Location fotografiere ich großteils sowieso mit Blitz, so dass ich gut mit der Bildqualität im High ISO Bereich leben kann.

Sony A7R IV bei Hochzeiten
Sony A7R IV abends in der Location mit FE85mm F1,8 ISO 1600

Geschwindigkeit

Autofokus

Der Autofokus macht Spass. Er ist nicht auf gleichen Niveau wie die Sony A9, aber zuverlässig und gut nutzbar in der Hochzeitsfotografie. Der große Pluspunkt bei Sony, ist aber die Einfachheit wie man Personen und Dinge tracken kann. Das Real Time Tracking ist einfach zu bedienen und sehr effektiv. Wenn man einmal damit warm geworden ist, will man es nicht mehr missen. Grundsätzlich sieht man aber bei den 61MP schon mehr Aufnahmen die eine gewisse Unschärfe haben, oder die nicht exakt im Fokus sind.
Bei Gegenlicht oder dunklen Räumen ist der AF ab und an nicht so treffsicher. Hier hätte ich mir gerne mehr Zuverlässigkeit gewünscht. Etwas besser ist es, wenn man hier den AF Modus von Tracking zu einem einzelnen Messpunkt zb. Spot S wechselt. Z.b kann man für diese Situation eine eigene Taste bei der Kamera programmieren. Liegt bei mir auf dem Objektivbutton. Aber insgesamt ist das ein Meckern auf hohem Niveau. Und letztendlich sind wir Hochzeitsfotografen und keine Sportfotografen. Auch wenn Hochzeiten ein wenig wie Leistungssport sind.

Autofokus Sony A7R IV

Serienbildgeschwindigkeit

Die Kamera besitzt eine Serienbildgeschwindigkeit von max 10 Bildern/s. Diese allerdings nur im compressed Raw Format. Bei Nutzung von uncompressed Raw fällt die maximale Geschwindigkeit auf ca. 6B/s ab.
Was aber aufgrund der hohen Datenmenge die transferiert werden muss, immer noch beachtlich ist.
Ich habe mich mit einer Geschwindigkeit von 6B/s angefreundet. Da ich hier besser das Buffering im Auge behalten kann, und meine Speicherkarten auch nicht so voll werden. Benötige ich bei einer Hochzeit eine höhere Geschwindigkeit, dann nutze ich hierfür die Alpha 9, die dafür besser konzipiert ist. Das ist der Vorteil, wenn man zwei unterschiedliche Kameras verwendet. Letztendlich habe ich das auch so schon zu Zeiten von Nikon gemacht. Eine Kamera mehr auf Geschwindigkeit und die andere auf Auflösung.

Uncompressed Raw: 6B/s – Buffer: 30 Bilder – Zeit bis Bilder auf Karte geschrieben sind:
Compressed Raw: 10B/s – Buffer 68 Bilder – Zeit bis Bilder auf Karte geschrieben sind:
Compressed Raw im Crop Modus: 10B/s – Buffer 68 Bilder – Zeit bis Bilder auf Karte geschrieben sind:

Vergleich UHS I Karte mit UHS II Karte

Sony A7R IV mit Blitz
Sony A7R IV mit Blitz

Kritikpunkte zur A7R IV

  • dass es keinen wirklichen M-Raw Modus gibt. Das würde die Kamera deutlich vielseitiger aufstellen
  • Kamerafunktionen sind eingeschränkt, während Bilder vom Buffer auf die Karte geschrieben werden
  • der Weißabgleich reagiert ab und an recht träge auf Veränderungen, so dass ich manchmal in einer Serie Bilder mit unterschiedlichem Weißabgleich bekomme.
  • Der Sucher ist für Brillenträger nicht wirklich gut geeignet, seitliches Sonnenlicht ist störend.
Weißabgleich Sony A7R IV
Veränderung des Weißabgleich bei einer Serienaufnahme

Fazit Test Sony Alpha 7R IV

Die Sony Alpha 7R IV ist eine tolle Kamera und für mich die ideale Ergänzung zur Alpha 9. Die Bildqualität und die Auflösung sind das Herzstück. Ergänzt durch einen guten Autofokus und eine für diese Datenmenge beachtliche Geschwindgkeit. Eine Kamera prädestiniert für Portrait, Werbe und Landschaftsfotografen, hat sie aber auch eine Daseinsberechtigung in der Hochzeitsfotografie. Gerade wenn man sich die immens hohe Auflösung praktikabel zu Nutzen macht, und sich nicht davor abschrecken lässt.

Toll wäre es wenn es eine Kamera gäbe, die die Geschwindigkeit der A9 mit der Auflösung der A7R vereint. Oh hoppla, die gibt es ja. Die Sony Alpha 1. Nur leider ist die preismässig in einer ganz andere Klasse.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Anregung in meinem. Test Sony A7R IV aus der Sicht eines Hochzeitsfotografen geben.